Sicherung der Ladung auf Straßenfahrzeugen
gemäß VDI 2700 Blatt 5

Ladungssicherung ist ein zentrales Thema, das alle betrifft, die mit dem Be- und Entladen oder dem Transportieren auf Straßenfahrzeugen betraut sind. Das betrifft nicht nur die gewerbliche Beförderung von Waren und Gütern, sondern auch den Transport von Arbeitsmaterial, Werkzeugen, Maschinen oder z.B. Materialien, die ein Handelsvertreter im Fahrzeug mit sich führt.

Die Gefahren, die von einer fehlerhaft gesicherten Ladung ausgehen, sind unüberschaubar: teure Transportschäden, empfindliche Bußgelder oder Haftstrafen, oder Unfälle mit Verletzten oder Toten können weitreichende Konsequenzen für den Verantwortlichen und den Unternehmer mit sich bringen.
Daher ist es erforderlich, dass Ladungssicherung mittels regelmäßiger und umfassender Schulungen immer mehr in das Bewusstsein der Unternehmer und Fahrer rückt. Die Vorschriften gemäß VDI 2700 Blatt 5 besagen, dass mindestens alle drei Jahre eine Auffrischung der Kenntnisse erfolgen soll.

Im Rahmen unserer Schulung wird der Teilnehmer über die rechtlichen und physikalischen Grundlagen, die Anforderungen an das Transportfahrzeug und die Arten der Ladungssicherung informiert. Ebenso wird dem Teilnehmer vermittelt, welche
Sicherungskräfte wirken und welche Zurr- und Hilfsmittel für das jeweilige Transportgut am besten geeignet sind. Ziel ist es, den Schulungs-Teilnehmer zu sensibilisieren, dass er die Gefahren und Risiken besser versteht und mittels praktischer Beispiele erkennt, worauf man beim Sichern der Ladung besonders achten sollte.
Transportschäden als Folge von unzureichender Ladungssicherung

Pflicht zur Ladungssicherung betrifft nicht nur den Fahrer



Die Verkehrsvorschriften des § 22 (1) der Straßenverkehrsordnung (StVO) richten sich nicht nur an den Fahrzeughalter bzw. Fahrzeugführer. Gerade in verschiedenen Grundsatzurteilen zur Verantwortung für die Ladungssicherung in den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, dass jeder, der mit der ordnungsgemäßen Verstauung der Ladung betraut ist, schlussendlich auch dafür verantwortlich sein kann. Verantwortlich ist der „Leiter der Ladearbeiten“. Dieser ist im Unternehmen dazu befähigt, die Ladungssicherung eigenverantwortlich durchführen zu können – mit dem Recht, die Beladung von ungeeigneten oder nicht dafür ausgerüsteten Fahrzeugen abzulehnen.

Verantwortliche können u.a. sein: Transportunternehmer, Fachkräfte für Arbeitssicherheit, Fuhrparkleiter, Frachtführer, Verladepersonal, Lademeister, Kraftverkehrsmeister, Versandleiter, Disponenten, Sicherheitsfachkräfte, Kraftfahrer, Fahrzeugführer, Verkehrsleiter.
Ladungssicherung für Straßenfahrzeuge mit unterschiedlichem Aufbau und Einsatzmöglichkeiten

Straßenfahrzeuge mit unterschiedlichem Aufbau und Einsatzmöglichkeiten

Beim Laden und Transportieren denkt man sofort an einen Lkw. Aber auch Lieferwagen, Kleintransporter (Pritschenwagen), Kastenwagen oder Kombis werden für das Transportieren von Waren und Gütern verwendet.

Insbesondere bei Kleintransportern mi Pritschenaufbauten kommt es immer wieder zum Verlust von Ladung, weshalb dies ein häufiger Grund für einen Polizeieinsatz ist. Denn die besonders bei Handwerkern beliebten Fahrzeuge transportieren in vielen Fällen Arbeitsgeräte und Materialien, die unzureichend gesichert sind und im Falle eines plötzlichen Bremsmanövers zu Geschossen werden können. Bei geschlossenen Fahrzeugen wie Kastenwagen oder Kleintransportern sind ungesicherte Gerätschaften oder z.B. Baustellenmaterial ebenfalls zu sichern, um Schäden zu vermeiden oder ein Ausbrechen des Fahrzeugs z.B. in Kurven zu verhindern.
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Ladungssicherung beginnt 
bei der richtigen Verpackung

Das richtige Verpacken der Waren ist ein wichtiger Bestandteil der optimalen Sicherung der Ladung. So sind z.B. Ausrichtungspfeile auf der Verpackung zu berücksichtigen, um Flüssigkeiten oder zerbrechliche Ware bestmöglich zu transportieren. Auch die Sicherung der Ladeeinheiten z.B. mit Stretchfolie kann dazu beitragen, dass Palettenware einen stabileren Stand erhält.

Insbesondere bei Paletten sollte darauf geachtet werden, dass sowohl die Größe als auch die Belastbarkeit für die entsprechende Ware gegeben sind und auch, dass keine schadhaften Paletten verwendet werden. Bei empfindlicher Ware kann eine Spezialverpackung Sinn machen. Oder es wird ein zusätzlicher Kantenschutz verwendet, damit beim Umreifen mit z.B. Packband die Verpackungen nicht beschädigt werden.

Diese und weitere Tipps und Sicherheitshinweise erhalten die Teilnehmer in unserer Schulung.
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